„Die Logik erinnert ein wenig an Epilepsie oder Asthma:
  einen akuten Anfall vermeiden, um Schlimmeres zu verhindern.
  Nur leider gibt es gegen Bulimie kein Medikament.“

Ein Christina Barz Forschungspreis 1995 ging an das Projekt
„Psychobiologische Determinanten und Modifikation bulimischen Essverhaltens“

Forschungspreis 1995

Diese Grundlagenforschung zur Bulimia nervosa hat noch heute Bestand. Zugrunde legend, dass das überaus schädliche mutwillige Erbrechen von Nahrung ausbleibt, wenn es vorher gar nicht erst zu einem Essanfall kommt, sucht die Studie nach den Auslösern dafür. Psychische Labilität, akuter Stress und der Verlust des Gefühls für Hunger und Sattheit sind einge davon. Mit einer speziellen Form der Gruppentherapie gelang es nachweislich, die Zahl der Essanfälle zu reduzieren.

Prof. Dr. phil. Reinhold Läßle
 

Prof. Dr. phil. Reinhold Läßle

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter und außerplanmäßiger Professor in der Abteilung für Klinische und Physiologische Psychologie an der Universität Trier. Leitung der Arbeitsgruppe für klinische Ernährungspsychologie
  • Langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München
  • 1991 -1992 Klinischer Psychologe und Psychotherapeut an der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Roseneck, Prien
  • Befaste sich schon Ende der 1980er Jahre mit der Erforschung von Essstörungen, u.a an der University of Sydney und am MIT in Boston
  • Langjährige Gutachtertätigkeit, u.a. für das International Journal of Eating Disorders
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