„Magersucht ist mit vielen Ängsten auf allen Seiten verbunden.
  In den 1970er Jahren hatten sogar die behandelnden Ärzte
  Angst vor den Patientinnen!“

Der Christina Barz-Forschungspreis 1991 ging an das Projekt
„Arbeiten zu Früherkennung und Verlauf bulimisch-anorektischer Verhaltensweisen.“

Forschungspreis 1991

Professor Fichters Arbeiten gehören nicht nur im deutschsprachigen Raum zum Basiswissen für alle, die sich mit Essstörungen befassen. Seine mit dem ersten Christina Barz Forschungspreis ausgezeichnete Arbeit war Grundlagenforschung, die bis heute nachwirkt. Der Grundgedanke war eine Langzeitstudie, die wertvolle Erkenntnisse über Heilungsaussichten, Rückfallquoten und die erschreckend hohe Mortalitätsrate insbesondere bei Anorexia nervosa brachte: Mit damals 15 bis 20 % stellten sie sich als die gefährlichsten psychischen Erkrankungen heraus.

Prof. Dr. med. Manfred M. Fichter

 

Prof. Dr. med. Manfred M. Fichter

  • 1985 bis 2009 ärztlicher Direktor und Chefarzt der Schoen-Klinik Roseneck, Prien, seit 2010 Vorsitzender des Medizinischen Wissenschaftsbeirats der Schoen Kliniken
  • Diplom-Psychologe, Facharzt für Nervenheilkunde, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin
  • Studium in Heidelberg, Facharztausbildung in Los Angeles und am Max-Planck-Institut in München
  • Seit 2006 Präsident der DGESS
  • Autor von mehr als zehn Fachbüchern zum Thema und ungezählten Fachartikeln
  • Vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Leadership Award for Research 2007 der Academy of Eating Disorders
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